Seit Mitte April 2018 erlebt Nicaragua eine Welle von Protesten gegen die Regierung, die laut internationalen Menschenrechtsorganisationen bereits mehr als 350 Todesopfer und über 2000 Verletzte gefordert haben. Täglich sind neue Opfer zu beklagten. Präsident Ortega und seine Ehefrau, Vizepräsidentin Murillo setzen auf Repression und darauf, dass den Protestierenden die Luft ausgeht. Prägten Straßenbarrikaden, bewaffnete Auseinandersetzungen bis hin zu Plünderungen und Brandlegung das Bild bis noch vor einigen Tagen, so herrscht nun Ruhe an der Oberfläche und die freie Zirkulation im Land ist wieder möglich, da alle Barrikaden geräumt wurden. Polizei und vermummte Hilfstruppen machen jedoch Jagd auf die Anführer des Widerstandes, verhaften viele Jugendliche und Opositionelle und stellen sie vor Gericht. Wer kann setzt sich nach Costa Rica ab. Laut letzten Berichten sollen bereits mehr als 20,000 Nicaraguaner diesen Weg gewählt haben.
Zur aktuellen Situation in Granada, dem Ort, in dem die Stiftung „Zukunft durch Bildung“ ein Mehrgenerationenhaus für die ärmsten der Armen baut und betreiben wird, haben wir mit Menschen vor Ort gesprochen.
Hier zum Bericht: